Ehrenamt

  Rafting

Sich in irgendeiner Weise in seinem persönlichen Umfeld zu engagieren, anstatt sich zurückzulehnen, kann zwar anstrengend sein, macht aber auch Spaß und man tut etwas für die Allgemeinheit. Ich habe, so lange ich denken kann, immer irgendwelche Ämter übernommen. Viele davon hatte ich über mehrere Jahre inne.

In der Schule arbeitete ich als Klassensprecher, Schlüsseldienst, Klassenbuchführer oder Kurssprecher, aber auch in "Sondertätigkeiten" als Betreuer des Schulnetzwerkes, in der Bibliothek oder im Betreuen der schuleigenen Wetter- und Umweltstation. An der Universität engagierte ich mich in der Fachschaft, später in Fachbereichsrat und dem Fachausschuss für Studium und Lehre. In meiner Wohngemeinde übernahm ich die Erstellung und Betreuung eines Webauftritts, half als Wahlhelfer und in den vielen ortsansässigen Vereinen.

In eine ganz andere Richtung ging die Organisation des Hexenrocks. Es handelt sich dabei um eine Festivalveranstaltung, die in das 800-Einwohner-Dorf Hettenrodt in den besten Jahren rund 5000 Besucher lockte. Gruppen wie Manfred Mann's Earth Band oder Fury in the Slaughterhouse waren schon zu Gast; ein Zirkuszelt als Veranstaltungsort schaffte ein besonderes Flair. Über viele Jahre war ich im Organisationsteam, während meines Studiums (Studierende haben noch Zeit...) leitete ich es drei Jahre lang. Dies war sowohl organisatorisch eine Herausforderung, aber es waren auch Lehrjahre in Menschenführung - es galt schließlich, viele Freiwillige mit unterschiedlichsten Zielen und Motiven zu motivieren.

Seit meinem 16. Lebensjahr mache ich Vorstandsarbeit in Musikvereinen. In meinem Heimatverein, dem Musikverein 1874 Hettenrodt, dem Musik- und Kulturverein Moscitos, der die Nachfolge des Verbandsjugendorchesters Herrstein antrat, und in der Kreismusikjugend übernahm ich über die Jahre unterschiedlichste Ämter. Ich war Notenwart, Inventarverwalter, Kassierer, Schriftführer und Beisitzer.